Über den Sinn oder Unsinn von diesen Notfallarmbändern im Bezug auf Diabetes oder andere Krankheiten wie z.b. Hepatitis, HIV oder diverse Allergien lässt sich ja bekanntlich streiten.
Ich trug als kleines Kind schon entweder als Kette oder als Armband diesen „SOS Talisman„, wo halt alle wichtigen Informationen auf einem wirklich kleinem Zettelchen vermerkt waren. Von einer Wasserdichtigkeit wollen wir hier mal nicht sprechen und wenn man im Sommer so gut wie jeden Tag im Schwimm-/Freibad ist, kann so ein Teil schnell mal vergessen oder gar verloren gehen.
Mitte April bekam ich dann die ersten Armbänder von der Firma Mediband. Hier solltet ihr aber auf Wunsch eine Sammelbestellung in Betracht ziehen, da ein Band nur ein Paar €uros kostet und ein Mindestbestellwert erreicht werden muss! *erster Negativpunkt*
Kaum ist das Band da, der nächste Schock. Wenn man sich Größentabelle ausgedruckt und dann anhand dieser sich das Band bzw die Bänder bestellt hat, darf man erfahren, das diese dann wohl doch zu groß sind. Man kommt leicht rein und wieder raus, aber es rutscht dann auch liebend gerne mal hoch bis zum Ellenbogen (je nach dünne des Unterarmes 😀 ). Eine Rücksendung bzw ein Umtausch sieht die Firma hier leider auch nicht in Betracht, weil man ja vorher die Möglichkeit des Ausmessen’s hatte. *zweiter Minuspunkt*
Dank des Blog’s von Finn und Ilka, zwei wirklich ambitionierte Diabetesblogger mit viel Erfahrung und einfach viel Spaß am bloggen, bin ich dann auf das Armband von SafesportID gestoßen.
Vorteil hier: Ihr habt die Auswahl zwischen 4 verschiedene Grundausstattung:
- Pro
- Mini
- Basic
- Kind
Beim Proband habt Ihr die Auswahl von 7 verschiedenen Farben, Mini bietet 5 Farben, das Basicband gibt es nur in Rot und für Kids nur in Gelb.
Jetzt kommen wir auch noch zu den weiteren Unterschieden zwischen Pro, Mini, Basic und Kids.
Kids und Basic haben den Text eingraviert.
Bei der Mini und Proausführung bekommt man noch eine kleine Metallplatte dabei wo alle gewünschten Daten eingraviert sind. Beim Mini sind es 4 Zeilen, beim Pro sogar satte 7.
Es wird empfohlen, Name, Geburtsjahr, Therapieform und Insulin sowie eine Notfallnummer zu nehmen. 4 Zeilen reichen hier vollkommen aus, wenn man nicht noch multiple Allergien hat.
Jetzt kommen wir mal aus meiner Sicht zu einem der besten Vorteile der SafesportID Bänder:
Bei Bestellung braucht Ihr keine Größenanzugeben (Mini und Pro). Einfach nur die gewünschte Farbe, Text eingeben und wer mag noch eine zweite Farbe. Im Lieferumfang bekommt Ihr 5 Verschiedene Größen. Von XS bis XL. Also kein vorheriges ausmessen und sich dann ärgern!
Nun über den Sinn und Unsinn solcher Armbänder!
Ich persönlich finde es gut, wenn man so im Notfall drauf hinweisen kann, falls man nicht mehr ansprechbar ist. Natürlich birgt es auch eine gewisse Gefahr mit sich, zum Beispiel im Straßenverkehr. Gerade weil man als Diabetiker mittlerweile gewisse ärztliche Untersuchungen über sich ergehen lassen muss, nur damit man den Führerschein machen darf.
Wenn man aber mal in die Vergangenheit blickt und sich dann fragt, wie viele Diabetiker an einem hyperglykämischen Schock (einer Überzuckerung) gestorben sind, nur weil diese dann in diesem Zustand aus allen Poren nach Alkohol regelrecht gestunken haben. Würden die noch leben, wenn diese eine Notfallkarte oder gar einen Talisman oder ein Armband getragen hätten? Denn eins ist sicher, so ein Armband fällt auf und viele hätten, aus meiner Sicht der Dinge, überlebt.
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